Odysseus - Irrfahrt und Heimkehr

 A.    Die Irrfahrt

 

1.  Odysseus

2. Der Zyklop Polyphem

3.  Die Zauberin Circe

4. Aufbruch ins Ungewisse

5. In der Unterwelt (Im Reich der Toten)

6. Die Sirenen

7. Skylla und Charybdis

8. Odysseus verfällt in einem tiefen Schlaf

9. Träume

10. Odysseus ahnt das drohende Unheil

11. Die Rache der Götter

12. Odysseus treibt hilflos auf den Wellen

 

Nach überstandenen Kriegen erscheint Odysseus als ein Mann voller Kraft und Zuversicht, der mal listig, mal mutig, der Heimat entgegen strebt. Zahlreiche Abenteuer machen jedoch die Heimreise zu Irrfahrt.

So trifft er auf den menschenfressenden, einäugigen Riesen Polyphem, dem er nur mit List entkommen kann. Er gerät in die Fänge der zwielichtigen Circe, die mal "becircend", mal ungestüm versucht, ihn in ihren Bann zu ziehen. Odysseus widersteht diesem Zauber und setzt unbeirrt seine Reise fort. Er landet in der Unterwelt. Eine Welt voll unheimlicher und gespenstischer Dunkelheit, wo plötzlich schrecklich schreiende Schatten - die Seelen der Toten - aus dem Nichts erscheinen und ebenso schnell wieder verschwinden. Kaum diesem grausigen Ort entronnen, muss Odysseus dem herrlichen Gesang der Sirenen widerstehen, der Vorbeifahrende so bezaubert, dass sie alles vergessen und für immer bei ihnen bleiben. Unvermittelt muss Odysseus eine Meeresenge durchqueren. Auf der einen Seite Skylla, ein schreckliches Ungeheuer, das tief in einer Höhle haust, plötzlich zuschnappen kann uns alles zermalmt, was es in seinen Rachen bekommt. Auf der anderen Seite das Monstrum Charybdis, das Wasser einsaugt und ausspuckt, und dadurch lebensbedrohende Strudel und Wirbel verursacht. Nur mit Mühe gelingt es Odysseus den Gefahren zu entkommen. Doch wird er sogleich von den Göttern in einen tiefen Schlaf versenkt, so dass er in die bizarre, ganz eigene und unwirkliche Welt der Träume eintaucht. Als Odysseus erwacht, sieht er schon von weitem den Frevel, den seine Männer begangen haben. Sie haben den Zorn der Götter heraufbeschworen, indem sie einige heilige Rinder des Sonnengottes Helios schlachteten. Schon bald ziehen dunkle Wolken auf, mit tosendem Wind, aufgetürmten Wellen und flammenden Blitzen, die Odysseus Schiff zerschmettern. Nur Odysseus kann sich auf einem schwimmenden Holz retten. Über allen liegt schwefliger Dampf.

So treibt Odysseus tagelang in furchtbarer Verzweiflung umher, ohne Ausweg, hilflos den Elementen ausgeliefert.

 

B.            Die Heimkehr

 

1. Odysseus

2. Die Nymphe Kalypso

3. Der Olymp - Rat der Götter

4. Ithaka in Nebel gehüllt

5.  Odysseus erreicht die Heimat

6. Odysseus' Verwandlung in einen Bettler

7. Telemachs verzweifelte Sehnsucht nach Odysseus

8. Odysseus und die Freier

9. Penelope

10. Sein Hund Argos

11. Das Erkennen

12. Zuhause

 

Odysseus, inzwischen an eine Insel gespült, ist völlig hoffnungslos, vom Mute verlassen und von nagendem Heimweh geplagt. Die wunderschöne Nymphe Kalypso umgarnt ihn immer während mit schmeichelnden Worten und versucht ihn zum Bleiben zu bewegen. Doch Odysseus bleibt standhaft. Nach einiger Zeit haben auch die Götter ein Einsehen und beschließen Odysseus in die Heimat zurückkehren zu lassen. Seine Heimat Ithaka ist in dichten Nebel gehüllt, als Odysseus ankommt. Aufgeregt und überglücklich, aber auch misstrauisch und vorsichtig, betritt er endlich wieder heimatliche Erde. Die helfende Göttin Athene verwandelt ihn in einen Bettler, so dass er unerkannt zu seinem Haus gehen kann. Dort sieht er seinen Sohn Telemach, der sich nichts mehr wünscht, als dass sein Vater käme und die prassenden Freier aus dem Haus jagt. Auch sieht der als Bettler verkleidete Odysseus die Freier, die sich in seinem Haus breit gemacht haben.

Er begegnet seiner Frau Penelope, die völlig verzweifelt ist. Die Sehnsucht nach Odysseus bereitet ihr herzzerreißenden Kummer. Einzig sein Hund Argos, dem Tode nahe, erkennt Odysseus an der Stimme. Er ist überglücklich seinen Herren wiederzusehen, um danach in Frieden zu sterben.

Nachdem Odysseus die Lage einzuschätzen weiß, gibt er seine Verkleidung auf und überzeugt die zweifelnde Penelope von seiner wahren Identität.

So kehrt Odysseus also nach langjähriger Odyssee endlich wieder glücklich nach Hause zurück.